Hintergrund:
Entscheidet jeweils der Rundenführer
Wie man spielt:
Am Anfang des Spiels bestimmt der Rundenführer (RF) einen Mörder. Natürlich wissen die anderen nicht, wer der Mörder ist. Zudem gibt es eine Karte auf der die Morde stattfinden. Jeder hat das Recht sie zu erkunden. Es gibt zwei Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen:
Der Mörder gewinnt, wenn er alle anderen Spieler ausgeschaltet hat, ohne dass sie ihn gefangen haben.
Die Unschuldigen gewinnen, wenn sie es schaffen, den Mörder zu fangen.
Türen können eingetreten warden, wenn eine Mehrzahl der noch lebenden Spieler an der Abstimmung teilnimmt und eine Mehrheit von diesen dafür ist sie zu zerstören.
Der Mörder hat bei der Gestaltung seiner Morde freie Wahl. Seid kreativ, das macht es schwerer euch zu schnappen! Was auch immer er macht, er berichtet dem RF über sein Opfer und seinen Tathergang. Sobald dies passiert, ereignet sich ein Blackout. Während dieser Blackouts kann kein Charakter den anderen mehr verfolgen und die Aufenthaltsorte der einzelnen Personen werden verschleiert. Gleichzeitig werden die Opfer benachrichtigt. (Kein schöner Job!). Außerdem werden sie darüber benachrichtigt, was der Mörder möchte, das sie tuen, bevor sie sterben. Wenn er etwas logisches und nachvollziehbares von dir verlangt, wovon sein Trick profitiert, dann wirst du es tuen, ob du willst oder nicht. Mit anderen Worten: Eine super Gelegenheit für eine Manipulation. Eure Kreativität ist gefragt!
Als Mörder hat man zwei wesentliche Vorteile:
Der Mörder bekommt die ganze Karte zu sehen – mit Geheimgängen (sollten diese existieren)!
Dem Mörder wird jegliche geheime Aktion (Aktionen, die die anderen Mitspieler nicht sehen, wie z.B. unterschiedlichste Dinge untersuchen, nehmen, usw.) vom RF mitgeteilt.
Damit es für die Unschuldigen nicht zu einfach wird und sie nach Bauchgefühl losraten – Du gewinnst, wenn du den Tathergang des Mörders entschlüsselst. Mit anderen Worten, es reicht nicht, jemanden einfach anzuklagen, du musst das Verbrechen auch lösen. Du kannst niemanden ohne Beweise anklagen! (Du bist schließlich nicht Phoenix Wright )
Regeln:
Der RF hat das Recht, alles zu ändern. Wenn es zum Beispiel zu viele Räume gibt, kann er einfach welche wegnehmen.
Das Mysterium kann nur mit Beweisen gelöst werden, die du auch kennst! Das heißt, du kannst nicht einfach Beweise benutzen, die eine andere Person gefunden hat, bevor sie dir darüber erzählt hat.
Der Mörder kann nicht einfach seine Waffen aus dem Hut zaubern. Entweder er sieht Dinge, die er benutzen will und nimmt sie mit, oder, falls er Dinge sieht, die er benutzen will, aber noch nicht mitgenommen hat, muss er dem Spielleiter erklären, wie er an die Gegenstände kam.
Am Anfang jeder Runde bestimmt der RF zusätzlich einen Detektiv, der drei super-geheime Aktionen durchführen darf, über die niemand, auch der Mörder nicht, Bescheid weiß.
Der Mörder hat 12 Stunden Zeit, alle zu töten.
Natürlich bewegt sich die Zeit nicht in Echtzeit, sondern der RF bestimmt, wann die Zeit fortschreiten soll.
Von Anfang an hat der Mörder das Recht auf einen Blackout pro Stunde.
Wenn der Zeiger die zwölfte Stunde erreicht, ohne dass der Mörder alleine übrig ist, hat er verloren. Wie auch immer! Sollte dieser Fall eintreffen, müssen die Überlebenden sich auf einen Schuldigen einigen und die Morde aufklären. Sollte ihre Antwort falsch sein, hat keiner gewonnen.
Die Aktionen des Mörders (der anderen Spieler logischerweise auch) müssen den Naturgesetzen entsprechen.
Benutzt für eure Aktionen die Farbe grün.
Beispiel. Dritte Farbe von oben, erste von links.
Während eines Blackouts kann niemand beschuldigt werden.
An alle Teilnehmer: Bitte lasst euch als „Offline“ anzeigen, wenn ihr mitspielt, da man den Mörder ansonsten leicht identifizieren könnte.
Jeder Mitspieler, der weder Mörder, noch Detektiv ist, hat das Recht auf EINE super-geheime Aktion in der ganzen Runde.
Der Mörder sollte übrigens nicht einfach Leuten Headshots verpassen. Der RF könnte sich rächen und ihm das Leben zur Hölle machen. Also seid kreativ!
Am Anfang jeder Runde bekommt jeder Mitspieler (außer dem Mörder) die Kraft, dem RF EINE blaue Wahrheit zu senden, welche der RF mit einer roten Wahrheit beantworten wird. Eine blaue Wahrheit ist eine Hypothese zu den Tatabläufen. Denkt daran, ihr habt nur einen Versuch pro Runde! Eine rote Wahrheit ist die Stellungsnahme des RFs dazu. Natürlich wird er nicht einfach sagen „falsch“, er muss es schon begründen können, warum eure Theorie zum Scheitern verurteilt ist.
Der Mörder ist nicht allmächtig. “Ich schlage die fünf Männer mit meiner Faust tot.”, wird nicht akzeptiert!
Geheime Aktionen wie Taschendiebstahl (also Stehlen von Beweisen) werden betroffenen Personen mitgeteilt. Sie werden es bemerken. Genauso kann es mit ähnlichen oder ziemlich offensichtlichen Vorgängen passieren.
Änderungen (zum Abstimmen):
Um wie viel Uhr und an welchen Tagen soll gespielt werden?
Eine andere Möglichkeit wäre, dass bei einem Mord kein Blackout passiert, sondern, wie im echten Leben, die Zeit einfach weiterläuft. Zudem muss der Mörder dann aufpassen, nicht entdeckt zu werden – oder noch besser, sich als jemand anderes auszugeben. Sollten wir diese Regeln einführen, sollte der Mörder aber mindestens das Recht zu ZWEI Blackouts pro Runde haben.
Bei Kritik an den Regeln oder Änderungswünschen, wendet euch einfach an mich.
So, wer macht denn mit? Habt ihr noch irgendwelche Anregungen, bzw. wollt ihr euern Senf zu der Abstimmung loslassen? Übrigens, wenn jemand noch einen schicken Banner entwerfen möchte, würde ich auch nicht Nein sagen.
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Das Albtraum-Schiff
An diesem Abend setzte sich die Frau an die Reling und betrachtete das Wasser. Es dauerte nur noch acht Stunden, bis das Schiff die Küste erreichen würden. Sie spürte den Wind in ihren Haaren. Sie tat nichts, betrachtete einfach nur das blaue Wasser. Doch es war nicht nur blau. Dort war noch etwas anderes. "Mann über Bord!", schrie sie und sofort kamen die Passagiere angelaufen. Alle neun Personen warfen ihm einen Rettungsring zu, doch sie hing sich nicht daran fest. Erst jetzt bemerkten sie die blutige Wunde an seinem Rücken. Und erst jetzt bemerkten sie, um wen es sich handelte. "Das... Das ist Herr Winch! Jemand hat ihn umgebracht! Das war doch garantiert einer seiner halbgaren Geschäftskollegen.", meldete sich ein Mann mit roten Haaren. "Nicht so schnell. Sie hatten ja wohl auch ein Motiv! Schließlich wollte er ihre Mannschaft auflösen und sie ständen da ohne Job.", beschwerte sich der Koch. "Über ihre Kochkünste hat er sich doch noch lustig gemacht! Sie als Sternekoch muss das schwer getroffen haben. Sie zählen doch als einer der besten des Landes. Und sie wollen ihren Titel bestimmt verteidigen!" "Achja, was ist denn mit ihnen, sie hinterhältiges Hausmädchen?!" "Ich?", meldete sie sich nun auch zu Wort. "Wir wissen alle, dass er sie, nun ja, sagen wir mal, ein bisschen bedrängt hat!" "Pah... Seine Frau muss den Gedanken nicht mehr ertragen haben, dass sie betrogen wird.", schlussfolgerte der Kapitän. "Von wegen! Sie und seine Tochter, sie wollten doch heiraten!", wandte sich die Bedienstete an ihn. "Als er ihnen seinen Segen enthielt, muss einer von Ihnen ausgerastet sein." "Am wenigsten wissen wir doch über den Schiffbrüchigen, den wir vor ein paar Tagen geborgen haben!" Alle redeten durcheinander. Schon nach kurzer Zeit war eine heftige Diskussion ausgebrochen.
"RUHE!!!", unterbrach einer der älteren Männer das Gerede. Alle schwiegen. "Anscheinend hatte jeder von uns ein Motiv, ihn zu töten. Nur durch gegenseitiges Beschuldigen kommen wir nicht weiter! Wir sollten unsere nächsten Schritte planen. Wir sollten einen Plan fassen, um den Mörder zu finden. Denn eins ist sicher: Er hat neun Zeugen erschaffen und er wird nicht ruhen, bis sie schweigen. Für immer."
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Figurenbeschreibungen:
Übrigens habe ich euch die Charakterbeschreibungen nicht einfach so gegeben. Jede Person hat nur eingegränzte Möglichkeiten. Das kleine Mädchen wird keinen 2-Meter-Mann niederschlagen. Der dicke Koch wird keine 4 Meter hoch springen können. Ihr könnt auch daraus Schlüsse ziehen. Auf der anderen Seite kann der 90-jährige Mann nicht einfach ein Sofa hochheben, um nachzugucken, was sich darunter befindet. Übrigens kann der Mörder die Unschuldigen dadurch auch gehörig an der Nase herumführen.
Und der Mördder sollte sich immer darüber im Klaren sein, welche Spuren er lässt...